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1413 (16. marca) Wrocław, w czwartek przed niedzielą Reminiscere5. przed Wielkanocą.
Wacław II., książę Śląska, biskup wrocławski i pan na Legnicy, przekazuje księciu Ludwikowi II. zarząd i prawa użytkowania Legnicy i Złotoryi.
— Wir WenczlawWacław II. Legnicki (zm. 1419), w l. 1364-1413 wraz z braćmi książę legnicki, w l. 1378-1382 biskup lubuski, w l. 1382-1417 wrocławski (równocześnie książę nysko-otmuchowski) von gotis gnaden bischoff zu BresslawWrocław herczog und hirre zu LegniczLegnica bekennen bey desem briffe allen die en sehen horen adir lesen, das wir mit gutem willen und rothe unserer getruwen dem hochgebornen fursten herczoge Lodwige hirren zum Brige unserem lieben vettern ingeben haben unser haws stad land und lewthe zu Legenicz mit allen hirschafften gerichten obirsten und nedirsten, mit czinsen renthen geschussen an gelde und an getreide, auch unsir welde sehen und mit allir fischereye, auch unser molen in der stad und aws der stad Legnicz gelegen, und alle czugehorunge nichtis dovon awsgenommen, als die an uns komen und geerbeth synd und als wir die gerulichen besiczen, also das her der lande huwse und stad eyn vorwesir seyn sal von unsern wegen an unsern willen mit allen genissen hirschaften mit leenen die zu leyen zu vorgeben und in seynen nocz zu wenden wie em das allirbequemste wirt seyn, dye wir haben und besitczen in deme lande und in der stad Legnicz, gleicher weise als ab wir das selbis in eygener personen teten und volfurten, des wir leider von unseren gebrechen und kraneheit wegen, mit dem wir an unserem liebe obirladen seyn, nicht volfuren mogen, auch von andirn treflichen sachen willen, die uns beruren von unser kirchen wegen. Auch befelen wir im alle unser dinste, die wir haben uff unsern lantlewthen und mannen, auch uff der stad Legnicz, die zu fordern als uffte als im das not worde seyn. Auch geben wir im in kraft deses brifes gancze folle macht das lant und dye stad Legnicz und ir inwoner von unsern wegen zu regirn zu schicken und dye zu orden noch seyme willen, dye slossel von der stad zu furdern als uffte em das behegelich wirt seyn, alle dye sich wedir seyn geboth setczen und dem nicht gehorsam seyn wellen zu strofen und die zu bessern an liebe und auch an guthe, beyde uff dem lande und auch in der stad, und alle sachen, die en fursten und eyn erbhirren zu Legnicz angehoren, von unsern wegen zu volfuren in allirmaze also wir das selbis teten und volbrechten, und wie her das von unser wegen wolendit, das wellen wir gancz und stete halden und das nicht wedirsprechen in keynerley mose.
Des zu eynem geczwignis haben wir desen brieff mit unserm grosten ingesegil angehangen vorsegeln lessen, der ist gegeben zu Bresslaw am donrstage vor dem sontage als man singen wirt Reminiscere noch Crists geburt virczenhundert jar dornoch in dem dreiczende jare. Dobey seyn gewest unser liben getruen die ersamen und woltuchtigen her Johannes Augustini cantor zu Legnicz, her Ulrich von Speier tumhirren zu Bresslaw, Glocrianth von Bachanaw, Petir von Gauske, her Niclos Wencke unsers hofes der sachen vorhorer und Jorge von Tarnaw unsers egenannten hofes screiber.
Lehns- und Besitzurkunden Schlesiens und seine einzelne Fürstenthümer im Mittelalter. Herausgegeben von Dr. C. Grünhagen und Dr. H. Markgraf. Erster Theil. Leipzig 1881.